Zuhause ist es doch am schönsten :)

Ich bin nach drei anstrengenden aber großartigen Tagen in Budapest wieder Zuhause in meinem Dorf – Magyarmecske :)
Unser Trip in die Hauptstadt begann damit, dass Emilie sowieso nach Budapest wollte, um mit anderen Amerikanern Thanksgiving zu feiern... Sie ist dann auch schon am Mittwoch abgereist.
Livia und ich sind ursprünglich einer Einladung unserer Organisation gefolgt, die ein Treffen mit den Oberbossen der Evangelischen und der Reformierten Kirche in Ungarn organisiert hatte.
Dieses Treffen fand am Donnerstag-Nachmittag statt und deswegen sind Livia und ich am Donnerstag-Morgen nach Pécs gefahren und haben uns dort mit Julia getroffen :) Julia kennen wir aus Monoszló und sie ist Halb-Schweizerin und Halb-Ungarin, deswegen spricht dieses Mädel Deutsch, Schweizerdeutsch, Ungarisch, Französisch und Englisch fließend!!!
Naja, wir sind dann auf jeden Fall mit ihrem Auto nach Budapest gebraust :) Übrigens, ihr Auto war ein Trabi :D und nach einem ersten Stop hab ich dann das Steuer übernommen...

Ich bin ein wenig aus der Übung und Trabi fahren kann man nicht mit meinem Daihatsu vergleichen :D Aber nach einer Eingewöhnungszeit ging es ganz gut... :) hat auf jeden Fall Spaß gemacht... aber in Budapest hab ich dann wieder Julia fahren lassen ;)

Das Treffen mit den beiden wichtigen Menschen war dann für mich zur Nebensache degradiert worden, da ich es wichtiger fand, alle anderen Freiwilligen wiederzusehen :)

L to R: Emese Závodi Lakatosné, ÖDÉ coordinator of vol. program in HU; Bishop Fabinyi of the Evangelical (Lutheran) Church in Hungary; Zoltán Tarr, general secretary of the Reformed Church in Hungary

Nach dem Treffen sind die Amerikaner dann alle gegangen, um Thanksgiving zu feiern, und ich habe mich mit Timothée und den Ukrainern auf den Weg zum Appartement of the boys gemacht, wo wir dann erstmal mit Tschechischem Bier und Ukrainischem Palinka gechillt haben :)

Diese Nacht (und auch die anderen Nächte in Budapest) durfte ich mir mit Jeff den Fußboden zum Schlafen teilen :D

es ist echt das Appartement of the boys :D Ich bin so froh, mit zwei Mädels zusammen zu wohnen :)

Freitag-Morgen sind Jeff, Timothée, Matt und Kristin (Matts Freudin) und Simon dann zum Appartment of the girls gefahren und haben uns mit Livia, Silvia (die Italienerin) und Evelyn getroffen um uns Budapest anzuschauen.
Das war alles ein wenig kompliziert zu planen, da Livia, Emilie und ich an drei unterschiedlichen Orten geschlafen haben :D Und auch die anderen Freiwilligen waren auf diese drei Orte verteilt :D
Naja wir sind dann zum Budapester Schloss gefahren und haben uns das angeschaut...

das Schloss von der anderen Fluss-Seite

von dort oben hatte man einen großartigen Blick über die Stadt :)

alle drei Bilder sind von Pest, der einen (schöneren) Seite der Stadt...

Am Abend stand eigentlich Scotish-Dancing in der Scotish-Church of Hungary auf dem Plan, aber Sepp (ein Ami, der ein Jahr in der Slowakei arbeitet und von der selben Organisation ist, wie Emilie), Timothée und ich haben entschieden, den frühen Abend doch lieber mit Bier und Charly im Appartement of the boys zu verbringen :D Ach Sepp hat übrigens insgesamt zwei Jahre in OLDENBURG studiert und spricht perfekt Deutsch :) Wir hatten also sehr viel Spaß!
Später haben wir uns dann nochmal mit ein paar Freiwilligen in einer Bar getroffen...

links Sepp, rechts Timothée

Den Samstag haben wir dann in ständig wechselnden Gruppen an verschiedenen Orten in Budapest verbracht...

l. nach r.: Sepp, Lisa, Kristin (alles Amis), Ich und Attila (Ukraine) Im Hintergrund das Ungarische Parlament

l. nach r.: Attila, Livia und Icke

wunderschöner Blick vom Parlament aus, auf Buda :)

l. nach r.: Ich, Kristy (Kanada), Lisa, Kristin und Sepp in einer Metro-Station

Zum Beispiel waren wir auf dem Budapester Weihnachtsmarkt :) Das hat mich echt an Deutschland erinnert! :)

es gab alle möglichen selbstgebastelten Kram, Glühwein und Fressereien :) Wie sich das für nen zünftigen Weihnachtsmarkt gehört :)

nur die Musik hat mich aus der Deutschland-Illusion gerissen :D

Sowieso war ganz Budapest ziemlich weihnachtlich :)

Budapest bei Nacht ist auch ein echtes Erlebnis :)

irgendein Museum :D

Heroe Square :)

ziemlich unheimliche Statue eines kleinen Mädchens...

...ich mochte sie trotzdem :p

das Bild hat was :)

Abends wollten wir dann noch feiern gehen und auf dem Weg zum Treffpunkt im Appartement of the girls durfte ich die wahrscheinlich beste Metro-Fahrt meines Lebens erleben :D
In einer Station stürmten nämlich circa zwanzig junge Ungarn in unseren Waggon, die einen Geburtstag gefeiert haben :) Nach dem obligatorischen Austausch von Alkohol (Charly gegen Palinka) und vielen Liedern, mussten wir leider aussteigen :D Die Nacht war aber auch so ziemlich geil! Der Club war ziemlich genial, mit drei Ebenen mit unterschiedlicher Musik und die oberste war die Beste! War ne richtig gute Party!!

Sonntag war dann János Geburtstag, den ich aber erst miterleben durfte, als die Freundin von dem anderen János über mich gestolpert ist... naja ich lag halt ziemlich kreuz und quer mitten im Weg aufm Boden :D
UND sie kennt jemanden, der einen Freiwilligendienst in OLDENBURG gemacht hat!!! Mann, diese Stadt... ist wahrscheinlich berühmter als Berlin :D

Sonntag-Abend gegen 21:00 waren Livia, Emilie und ich dann ENDLICH wieder Zuhause! Und kaputt ohne Ende!
Es waren tolle Tage in Budapest mit tollen Menschen, neuen Freunden und sehr viel Spaß! Aber halt auch sehr anstregend... ich bin keine Städte mehr gewohnt :D

Und ich musste noch eine Sache lernen... pleite sein! Bilanz nach Budapest: Ich habe noch 55 Forint (20 Cent) in bar und 600 Forint auf meinem Konto (2,19€)...das reicht noch nicht einmal für eine Fahrt nach Pécs :D Und auch in Budapest musste ich mir schon Geld von Livia und Emilie leihen...

Ach und noch was...diese Tage läuft mein Deutscher Vertrag aus... meine Nummer dürfte also jetzt tot sein... dummerweise hab ich kein Geld für ne Ungarische Karte... bleibt nur Internet um Kontakt aufzunehmen :)

Jetzt möchte ich mich bei euch allen verabschieden, wünsche euch eine schöne vorweihnachtszeit (für alle die es nicht wissen, ich komme NICHT nach Hause an Weihnachten, sondern feiere in Budapest mit den Amis)

Und zum Abschluss noch ein Bild zum genießen :D

ich vermisse richtigen Döner!!! Die Ungarischen sind sooooo klein :(